Auch wenn es an manchen Tage zunächst schwer fiel, ein geeignetes Motiv zu finden, habe ich die Serie über die Mindestdauer von acht Tagen hinaus bis zum Ende der zweiten Woche fortgeführt. Am Samstag musste ich allerdings ein “Notfoto” vom Smartphone benutzen und Sonntags habe ich dann beschlossen, diese Reihe abzuschließen.
Hier geht es zu Teil 1.
Die Ergebnisse der zweiten Woche
(Zum Anschauen der Bilder in angepasster Größe bitte auf das Vorschaubild klicken.)
Montag
An diesem Montag war meine Tasche bereits so voll, dass ich keine Lust hatte, meine Spiegelreflex mitzunehmen, also musste die Kamara des Smartphones herhalten. Ich habe mit einem aus Karton ausgeschnittenen Rahmen experimentiert, um einen “Bild im Bild”-Effekt zu schaffen. Letztlich habe ich mich dann doch für dieses abstrakte Bild mit dem starken Farbkontrast zwischen Jeansstoff und rosa Karton entschieden.
Dienstag
Dieser Dienstag war ein recht trüber Herbsttag, so dass das schöne bunte Laub in Bonn am Rheinufer nicht so recht in Szene gesetzt werden konnte. Auf meinem Spaziergang in der Mittagspause begegneten mir jedoch viele andere interessante Motive, unter anderem dieser Autoscheinwerfer, der an sich schon recht monochrom daherkam, aber in Schwarzweiß noch mal besser aussieht.
Mittwoch
Am Mittwoch kam dann nachmittags doch mal kurz die Sonne heraus und ich habe die Gelegenheit sofort genutzt, um das Licht in den roten Bäumen vorm Büro einzufangen. Da ich mein neues 35mm f/1.8 Objektiv dabei hatte, konnte ich eine besonders schöne Tiefenwirkung erzielen.
Donnerstag
An diesem Tag war ich wegen erneuten Problemen mit einem entzündetem Zahn zuhause, deswegen blieb mir am Abend, nach einem Tag ohne Gelegenheit für Fotos von der weiten Welt, nichts anderes übrig, als mir mein Motiv in der Wohnung zu suchen. Was lag da näher, als einen der Synthesizer, die bei mir ein Heim gefunden haben, posieren zu lassen. Der Roland JX-3P ist meiner Meinung nach ein besonders schönes Exemplar der Gattung polyphoner Analogsynthesizer. Auch hier kam das 35mm Objektiv zum Einsatz.
Freitag
Wieder ein Tag, der hauptsächlich zuhause verbracht wurde. Also habe ich aus der Not eine Tugend gemacht und eine Ecke meiner Küche in ein kleines Dunkelstudio umgewandelt und meine ersten Experiment mit “Lichtpinseln” und “Lightscribing” gemacht. Letzteres stellte sich als gar nicht so einfach heraus, da ich nur sehr dunkle oder helle LED-Leuchten hatte. Aber nach vielen Versuchen kamen dann doch einige brauchbare Bilder heraus, unter anderem das hier zu Sehende.
Samstag
Am Samstag hätte ich fast den einzigen erlaubten Aussetztag nutzen müssen, aber zum Glück war ich abends noch auf einer Party, auf der es interessante belgische Biere gab. Also musste wieder die Smartphone-Kamara herhalten…
Sonntag
Am Sonntag nachmittag ging es bei schönem Wetter in den Park, um die “Forced Perspektive”-Technik auszuprobieren. Das hat leider nicht so gut geklappt, dafür muss man sich doch etwas mehr Zeit nehmen, als ich zu Verfügung hatte, da die Sonne nach der Zeitumstellung natürlich noch früher unterging. Als Bild des Tages wählte ich daher also diese eher zufällig enstandene Nahaufnahme. Das zu sehende Brückengeländer wimmelte von Marienkäfern, so dass es erstaunlich schwierig war nur einen aufs Bild zu bekommen.